Um Dauerparken einen Riegel vorzuschieben, schlug die Freudenberger Stadtverwaltung dem Bau- und Verkehrsausschuss vor, die Parkbuchten längs der Bahnhofstraße mit einer zeitlichen Begrenzung zu versehen.
Mit diesem Vorschlag konnte sich die FDP Fraktion nicht anfreunden, da die Regelung auch viele Nachteile mit sich bringen würde. Allein der Besuch beim Friseur oder ein Termin beim Arzt, benötigt nach Ansicht der Liberalen eine deutlich längere Zeit als die angesetzte Parkzeit von einer Stunde.
Und auch wenn der Beschluss dahin abgeändert wurde, dass die zeitliche Befristung nur an Werktagen von 9-18 Uhr und Samstags von 9-12 Uhr gelten soll, sah die FDP den größten Nachteil für Anwohner und für Arbeitnehmer.
„Den Anwohnern wird nichts anderes übrig bleiben, als ihre Autos in die sowieso schon überfüllten Nebenstraßen abzustellen“ so stv. Fraktionsvorsitzender Marc Krügl, „und Arbeitnehmer müssen einen längeren Weg zu ihrem Arbeitsplatz einkalkulieren.“
Zusätzlich bleibt die Frage, wer diese neue Regelung kontrollieren soll. Denn auch wenn das Personal im Ordnungsamt verstärkt wurde, werden deren Mitarbeiter dadurch hauptsächlich nur im Zentrum Freudenbergs, und nicht in den umliegenden Ortschaften zum Einsatz kommen. „Mit dem ursprünglichen Ansinnen, einen Stellplatz für eine Arztpraxis zu errichten,“ so Krügl weiter „hat dieser Beschluss nichts mehr zu tun. Hier ist die Verwaltung übers Ziel hinaus geschossen.“
Der Ausschuss konnte den Argumenten der FDP nicht folgen, und stimmte dem Beschluss bei einer Gegenstimme zu